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Mit Herz, Hand und Hefe ‒ unterwegs auf der iba 2025

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TEXT Han Luu I TITELFOTO Han Luu, FOTOS GHM

Wenn sich Bäcker:innen, Konditor:innen und Food-Innovator:innen aus aller Welt treffen, um ihr Handwerk zu feiern, dann ist iba-Zeit. Die iba ist die weltweit führende Fachmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks. Sie findet alle zwei Jahre statt und bringt Branchenprofis aus Handwerk, Industrie und Innovation zusammen mit dem Ziel, sich auszutauschen, neue Produkte zu entdecken und die Zukunft des Backens mitzugestalten.

In diesem Jahr zeigte die Messe in Düsseldorf eindrucksvoll, dass Handwerk und Innovation wunderbar zusammenpassen. Beim Rundgang durch die Hallen 13 bis 15 wurde schnell klar: Hier ging es nicht nur um Maschinen und große Produktionen, sondern auch um Kreativität, Geschmack und die echten Menschen hinter den Produkten. Vom 3D-Cookie-Drucker über pflanzenbasierte Snack-Ideen bis zu handgemachten Ananaskuchen aus Taiwan gab es viel zu entdecken.

Besonders spannend waren die Start-up Pitches in der iba.START UP AREA. Hier zeigten junge Unternehmen, wie vielfältig Zukunft schmecken kann: Eine kakaofreie Schokolade auf Basis fermentierter Zutaten, eine App, die den Bestellprozess in der Gastronomie digitalisiert, stapelbare Transportbehälter für mehr Platz in der Lagerung oder umweltfreundliche Papierbecher mit Membranboden statt Plastikdeckel. Alles Konzepte, bei denen Nachhaltigkeit nicht nur gut klingt, sondern auch konkret gedacht und umgesetzt wird.

Ein echtes Highlight war auch der Wettbewerb iba.UIBC Cup of Bakers, bei dem internationale Teams live gegeneinander antraten. Unter dem Motto “Kunst” entstanden essbare Meisterwerke aus Plunder, Brot und Gebäck. Man spürte den Stolz, mit dem hier gebacken wurde und wie viel kulturelle Vielfalt in diesem Handwerk steckt.

©Han Luu

Zwischendurch gab es immer wieder Gelegenheiten zu probieren, zuzuschauen oder ins Gespräch zu kommen. Die Lebkuchenarchitektin Sofia Viola etwa zeigte, wie aus einfachen Zutaten detailverliebte Kunstwerke entstehen und dass Handarbeit auch in einer hochtechnisierten Branche ihren Platz hat.

Die iba war laut, voll und manchmal ein bisschen überwältigend. Vor allem aber war sie ein Ort, an dem Teig, Technik und Talent aufeinandertreffen und zeigen, dass echtes Handwerk lebt.